Herausforderungen für neue Eltern: Grenzen setzen und sich vor grenzüberschreitenden Menschen schützen

Grenzen zu setzen und sich vor grenzüberschreitenden Menschen zu schützen, kann eine Herausforderung sein! Insbesondere für neue Eltern. Ungebetene Ratschläge und unangemessene Kommentare sind eine häufige Formen von grenzüberschreitendem Verhalten. Unabhängig davon, ob es sich um ungebetene Ratschläge von Familienmitgliedern oder unangemessene Kommentare von Fremden handelt, kann grenzüberschreitendes Verhalten belastend sein. In diesem Artikel gebe ich dir praktische Tipps, wie du konkrete Grenzen setzen und sich vor grenzüberschreitenden Menschen schützen kannst.

Wichtige Bedeutung von Grenzen setzen für das Wohlbefinden von Eltern und Kindern

Wenn du lernst mit grenzüberschreitenden Menschen umzugehen, solltest du bald klare Grenzen setzen und diese konsequent durchsetzen können. Ein wichtiger erster Schritt besteht darin, die Situationen zu identifizieren, in denen das Verhalten anderer deine Grenzen und die deines Kindes überschreitet. Eine der wichtigsten Fähigkeiten, die du dir als Elternteil im Laufe der Zeit aneignen wirst, ist das Setzen von Grenzen. Stelle dir deine Grenzen am besten als eine Art Zaun, Schranke oder eine kleine Mauer vor. Als Security deiner eigenen individuellen Grenzen kannst du frei entscheiden, wie nahe du eine andere Person körperlich oder emotional an dich und dein Kind rankommen lässt.

Kaum ist euer Baby auf der Welt, bekommt ihr schon diverse Tipps und Tricks von eurem Umfeld zu hören. “Bloß nicht mit ins Bett nehmen, den bekommt ihr da niemals wieder raus!” oder “Lass dir nicht von ihr auf der Nase herumtanzen, die haben das ganz schnell raus!” gern wird auch der Tipp mitgegeben, wenn Elternschaft besonders herausfordernd ist: “Da musst du jetzt halt mal durch! Sonst lernt dein Kind niemals, dass es nicht der Mittelpunkt der Erde ist.” Eure Grenzen werden also stark überschritten.

Als neue Eltern stehst du vor einer aufregenden und herausfordernden Zeit, in der du viele Entscheidungen treffen und Veränderungen erleben wirst. Eine wichtige Entscheidung betrifft die Erziehung eures Kindes und die Schaffung einer gesunden und glücklichen Familienumgebung, in der dein Kind sich willkommen, geborgen und sicher fühlt.

Grenzen setzen als Schutzwall für dich und dein Kind

Dein Kind ist darauf angewiesen, dass du eine gesunde Grenze setzt und es damit Schützt – also quasi auch einen kleinen Zaun um es herum errichtest. Indem du bewusst Grenzen setzt, muss die andere Person zuerst ihre Vertrauenswürdigkeit beweisen, bevor sie weiter in dein Leben vorgelassen wird. Das bedeutet, dass du klare Regeln und Erwartungen für Euer Kind festlegst, die in eurer Familie gelten und ggf. auch für Großeltern, Tanten, Onkel und andere Bezugspersonen. Natürlich sollte jeder seine eigenen Art im Umgang mit eurem Kind entdecken dürfen, aber bestimmte Grenzen sind dennoch einzuhalten. Lass mich hierfür ein Beispiel nennen: Euer Kind wird keinesfalls schreien gelassen, zum Essen gezwungen oder gegen seinen Willen geküsst, festgehalten etc. Das ist ein Grundsatz der für jedermann gilt! Auch für Fachpersonal in eurer Betreuungseinrichtung.

Doch natürlich ist es neben der Grenzsetzung für euer Kind auch wichtig, dass du selbst gesunde, eigene Grenzen setzt, um deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu schützen. Vielleicht hast du in deiner Umgebung dennoch immer wieder Personen die deine Grenzen nicht akzeptieren und überschreiten.

Praktische Tipps, um konkrete Grenzen zu setzen

  1. Sei klar und direkt: Sag der Person, dass Du ihr Verhalten nicht akzeptierst und dass Du Dich schützen möchtest. Vermeide es, um den heißen Brei herumzureden oder Zweideutigkeiten zu verwenden.
  2. Sei selbstbewusst: Stehe zu Deiner Entscheidung und halte an Deinen Grenzen fest. Lass Dich nicht von der Person einschüchtern oder beeinflussen.
  3. Vermeide es, die Schuld auf Dich zu nehmen: Es ist wichtig zu verstehen, dass die Person, die Deine Grenzen überschreitet, für ihr Verhalten verantwortlich ist. Vermeide es, Dich selbst zu beschuldigen oder zu denken, dass Du etwas falsch gemacht hast.
  4. Vermeide es, dich zu rechtfertigen: Du musst Deine Entscheidung nicht rechtfertigen oder erklären. Wenn die Person versucht, Dich zu überreden, erkläre einfach, dass es Deine Entscheidung ist und dass Du nicht weiter darüber diskutieren möchtest.
  5. Setze klare Grenzen: Überlege Dir im Voraus, welche Grenzen Du setzen möchtest, und sei bereit, diese klar zu kommunizieren. Wenn die Person weiterhin Deine Grenzen überschreitet, musst Du möglicherweise Maßnahmen ergreifen, um Dich zu schützen, wie z.B. den Kontakt zu dieser Person zu reduzieren oder ganz zu beenden.
  6. Suche Unterstützung: Wenn Du Schwierigkeiten hast, mit der Situation umzugehen, suche Dir Unterstützung von Freunden, Familienmitgliedern oder einem Fachmann wie einem Therapeuten. Sie können Dir helfen, Deine Grenzen zu setzen und Dich dabei unterstützen, sie aufrechtzuerhalten.

Das Setzen von Grenzen ist ein lebenslanger Lernprozess, aber indem du mit deinem Kind kommunizierst und ihm ein gutes Beispiel gibst, wirst du dazu beitragen, dass Eure Familie stark und glücklich bleibt.

Suche Unterstützung: Warum es wichtig ist, Hilfe von anderen zu suchen

Als Schlafberaterin für Babys und Kinder helfe ich dir und deinem Nachwuchs zu einem entspannten und erholsamen Schlaf. Dabei weiß ich aus eigener Erfahrung, wie schwierig es sein kann, auf die vielen Ratschläge von Familie und Freunden zu hören, die sich oft in das Thema Schlaf einmischen. Doch leider führen diese oft nur zu Verunsicherungen und Unruhe. Deshalb biete ich eine professionelle Schlafberatung an, die individuell auf euch abgestimmt ist und euch dabei unterstützt, die richtigen Schlafgewohnheiten zu etablieren. So könnt ihr als Familie wieder erholt und ausgeruht den Alltag meistern.

Ich wünschen dir alles Gute bei deinem Abenteuer als Elternteil! ♥